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Bullet Journal – So funktioniert der persönliche Produktivitätscoach

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Der klassische Kalender strukturiert viel, organisiert aber wenig. Neben den geschäftlichen Terminen, die alle vorbildlich in diverse Kalender eingetragen werden, gibt es über den Tag hinweg immer wieder Dinge, die uns spontan einfallen und auch dringend notiert werden müssen. Doch wohin? Die Spalte im Kalender ist schon voll, bleiben nur noch Notizzettel. So füllt sich schnell der Schreibtische mit diversen Zettelchen, doch der Überblick geht verloren.

Damit können Sie ganz einfach Ihren Tag strukturieren und den Fokus auf das legen, was wirklich wichtig ist und haben einen Ort, an dem Sie alles sammeln.

Was ist ein Bullet Journal?

In erster Linie ist das Bullet Journal ein Notizbuch, das Sie komplett selbst gestalten können und so einen individuellen Planer oder Kalender erhalten.
Egal, ob Sie das nächste Projekt oder ganz einfach Ihren Alltag besser organisieren möchten – das Bullet Journal verhilft Ihnen zu mehr Produktivität, da Sie es ganz nach Ihren eigenen Bedürfnissen gestalten können. Der große Vorteil ist die Flexibilität. Während bei einem herkömmlichen Kalender die Wochen- und Monatsübersicht vorgegeben ist, können Sie das bei Ihrem eigenen Journal selbst designen und ist jederzeit anpassbar.

So ist das Bullet Journal aufgebaut

Als Grundlage reicht ein einfaches Notizbuch, das am besten punktkariert und bereits paginiert ist, um das Inhaltsverzeichnis bzw. den Index ganz einfach ergänzen zu können. Welchen Stift Sie wählen ist ganz egal, Hauptsache Sie können damit gut schreiben.

Auf den ersten Seiten sollten Sie den Platz freilassen für den Index. Hier tragen Sie das Inhaltsverzeichnis und die Legende der Symbole ein, die Sie im Bullet Journal verwenden. Für die nächste Seite können Sie überlegen ob Sie ein Future Log möchten, d.h. eine Übersicht über das ganze Jahr oder zumindest mehrere Monate. Eine spezifische Monatsübersicht kann jeweils vor Beginn eines neuen Monats eingetragen werden.

Die Tagesübersicht versteht sich eher als To-Do-Liste. Hier tragen Sie nach der Rapid-Logging-Methode zunächst alles ohne große Struktur untereinander, mithilfe von Symbolen ordnen Sie das dann verschiedenen Kategorien(Aufgaben, Termine, Notizen und Fragen) zu.
Auch wenn es auf den ersten Blick sehr chaotisch erscheint, ist es doch eine effiziente und zeitsparende Methode, die Ihnen Klarheit verschafft.

Jede Kategorie bekommt ihr eigenes Symbol und sollte auch abwandelbar sein, wenn Sie markieren wollen, dass die Eintragung erledigt oder verschoben wurde.

Vorschläge für Symbole:

  • Leeres Kästchen für eine Aufgabe: Halb ausmalen, wenn die Aufgabe in Bearbeitung ist, ganz ausmalen, wenn die Aufgabe erledigt ist.
  • Leerer Kreis für Termine: Häkchen setzen, wenn Termin wahrgenommen wurde.
  • Pfeil in Kästchen oder Kreis: Ereignis wurde auf einen anderen Tag verschoben.
  • Spiegelstrich für normale Notizen
  • Fragezeichen für Recherchen o.ä.
  • Ausrufezeichen für Ereignisse mit Prioritäten

Ihr persönlicher Achtsamkeitscoach

Bedenken Sie bei der Gestaltung immer, dass es um ihre persönlichen Bedürfnisse geht und es auch abseits von Terminen und Aufgaben ein Leben gibt. Für mehr Achtsamkeit für sich selbst, können sie auch Listen und Tabellen für Ihr Wohlbefinden hinzufügen:

  • Tipps und Empfehlungen (Reisen, Bücher usw.)
  • Gesundheitstracker (Wasserhaushalt, Bewegung, Ernährung, Schlafgewohnheiten)
  • Ziele und Wünsche
  • Dankbarkeitstagebuch

Packen Sie nur Dinge in das Journal, die Sie wirklich brauchen

Auf den ersten Schreck hört sich das Erstellen des Bullet Journal nach viel Arbeit an. Die Inspirationsbilder, Tipps und Vorschläge auf einschlägigen Social Media Plattformen tun ihr übriges und Sie sind komplett überfordert. Dann lieber gar nicht erst anfangen, als alles falsch zu machen – oder?
Falsch! Auch wenn der erste Schritt schwierig ist und plötzlich alle Ideen weg oder unrealisierbar erscheinen, ist die oberste Devise einfach anfangen.
Sie werden schnell merken, welche Elemente in Ihr Journal gehören und welche nicht und was Sie optimieren können.
Lassen Sie den Gedanken los, dass alles einen festen Platz haben muss. Durch den Index sind Sie komplett flexibel und können auch Serientipps, Reiseempfehlungen oder was auch immer zwischen zwei Tagesübersichten einschieben.

Alles kann, nichts muss. Die ursprüngliche Form war sogar sehr minimalistisch. Fühlen Sie sich also nicht durch Journals anderer dazu gezwungen Listen, Doodles und Co. in Ihres zu übernehmen, obwohl Sie diese gar nicht brauchen. Das ist nicht nur Platzverschwendung, sondern hemmt auch Ihre Produktivität.

Analena Niehoff
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