Bürotipps

Antientzündliche Ernährung

0

Aus alt mach neu – Bürotipps wird zu NineToFive. Lies hier die Klassiker unseres alten Blogs im neuen Design. Klick dich durch unterhaltsame Artikel und informiere dich über die neuesten Facts rund um den Büroalltag. Alle Bürotipps Artikel →

Chronische Entzündungen sind leider unter vielen in Industriegesellschaften lebenden Menschen weit verbreitet und ein echtes Problem. Sie können durch eine Vielzahl an Erregern oder Allergenen ausgelöst werden. Hauptsächlich sind es Virusinfektionen. Allerdings können Stress, falsche Ernährung und mangelnde Bewegung in Verbindung mit Übergewicht besonders das Immunsystem schädigen. Das Fettgewebe enthält zudem entzündungsauslösende Stoffe. Krebs, Demenz , Rheumatoide Arthritis, Bluthochdruck, Multiple Sklerose und Diabetes – den Krankheiten liegen alle übermäßige Entzündungsreaktionen zugrunde.

Der Sinn von Entzündungen

Unser Körper arbeitet permanent daran, unser Immunsystem zu optimieren und auf Fremdstoffe, Antigene oder Gewebeschäden schnell und effektiv zu reagieren. Über die  typischen Symptome Rötung, Schwellung  und Schmerz werden wir dazu gebracht, uns zu schonen. So kann der Körper sich heilen.

Unsichtbare Entzündungen

Eine Vielzahl an Erkrankungen oder Beschwerden ist auf unsichtbare Entzündungen zurückzuführen. Es ist relativ schwierig anhand der Symptome herauszufinden, ob man an einer chronischen Entzündung leidet. Anhaltende Schwächegefühle und eine mangelnde körperliche Leistungsfähigkeit können auf Entzündungen hinweisen. Auch ständige Erschöpfung und Müdigkeit gehören dazu, nicht zuletzt auch, weil Entzündungen Botenstoffe ausschütten, die zu unerklärlicher Müdigkeit führen können. Nicht zuletzt ist auch nächtliches Schwitzen ein Zeichen für eine Entzündung.

Gewichtsabnahme und Antientzündungslebensmittel

Lachs versus Nackensteak

Übergewicht geht mit chronischen Entzündungen einher. Hier scheint besonders die Ernährung eine wichtige Rolle zu spielen. Viele gesättigte Fettsäuren, besonders die in Schweinefett enthaltende Arachidonsäure können die Entzündungen im Körper begünstigen. Arachidonsäure wird direkt in Entzündungsmediatoren umgewandelt. Antientzündlich wirken dagegen DHA und EPA- die Omega3 Fettsäuren, die es besonders in Fisch und in Algen zu finden gibt. Sie verdrängen die Arachidonsäure und sorgen stattdessen für die Produktion antiinflammatorischer also entzündungssenkenden Stoffe. Daher statt fettem Nackensteak und Wurst zu essen, helfen Lachs, Dosensardinen und Räucherlachs gegen Entzündungen.

Raps- statt Sonnenblumenöl

Bei den pflanzlichen Fetten gelten  ALAs (Alpha-Linolensäure) als die wichtigsten Quellen für Omega 3 Fettsäuren. Sie finden sich in Raps- und Sojaöl. Leinöl und Walnüsse sind allerdings auch echte ALA-Bomben. Hier sollten eher die Omega 6 Fettsäure Linolsäure zugunsten von Alpha-Linolensäuren verringert werden. ALAs werden zu DHA und EPA umgebaut, gleichzeitig konkurrieren sie aber um die dafür benötigten Enzyme mit LA. Das heißt: Verzichten Sie eher auf Maiskeim-,Sonnenblumen- und Distelöl. Zum Braten und Kochen sind Raps- und Olivenöl perfekt, sowie jeden Tag Walnüsse und ab und zu Leinöl.

Beeren und Co.

Eine hauptsächlich pflanzliche Ernährung, viele Ballaststoffe und bestimmte Beeren, Obst und Gewürze wie Ingwer, Knoblauch und Kurkuma können eine Antientzündliche Ernährung unterstützen. Beerenfrüchte, Gemüse und Gewürze enthalten tausende sekundäre Pflanzenstoffe. Man weiß, dass diese insgesamt entzündungshemmend wirken. Kurkuma soll besonders bei rheumatischen Entzündungen helfen.

Das Mikrobiom stärken

Unser Darm ist besonders wichtig wenn es um unser Immunsystem geht. Es ist also essentiell, alles für ein funktionierendes Mikrobiom zu tun. Der Darm beeinflusst nämlich sämtliche Vorgänge im Körper. Neben unserem Appetit, Allergien und unserer Stimmung kann ein gestörtes Mikrobiom auch Krankheiten wie Darmkrebs, Aasthma oder Multiple Sklerose fördern. Chronische Entzündungen scheinen durch eine gestörte Darmflora in weit entfernte Gewebe und Organe zu entstehen. Umso wichtiger, das Mikrobiom zu schützen und gegebenenfalls aufzubauen. Eine pflanzenbasierte, ballaststoffreiche Kost ist die ultimative Voraussetzung. Vollkornprodukte und viel Obst und Gemüse sind hier vor allem angezeigt. On top helfen fermentierte Lebensmittel, um die Darmflora natürlich aufzubauen: Sauerkraut (nicht pasteurisiert und erhitzt, so bekommt man es im Supermarkt!), Naturjoghurt, fermentierter Käse, Tempeh, Kimchi oder auch Kapseln und Pülverchen mit Bakterienkulturen. Unkompliziert geht es auch mit Kannebrottrunk oder Sauerkraut und Rote Beete Saft.

Anne-Marie Schiede
Haben Sie Anregungen oder Fragen zum Artikel? Haben Sie etwas für Ihren eigenen Büroalltag mitnehmen können? Hinterlassen Sie mir gerne einen Kommentar.

    Der Bürostuhl – Warum sich eine Investition lohnt

    Nächster Artikel

    Das könnte dich auch interessieren

    Kommentare

    Artikel kommentieren

    Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.