Die Zeitumstellung ist ein unbeliebtes Übel in Deutschland. Bereits 1916 wurde sie eingeführt, doch dann für einige Jahre immer mal wieder abgeschafft. Seit 1980 allerdings, nervt der halbjährige Wechsel zwischen Sommer- und Winterzeit durchgängig. Eigentlich sollte durch das durch die Tageszeit verschobene Tageslicht helfen, Energie zu sparen. Mittlerweile ist bekannt, dass die Zeitumstellung nahezu keinen nachweisbaren Effekt auf die Energiekosten hat. Statt abends das Licht eine Stunde länger brennen zu lassen, machen wir es morgens eine Stunde früher an.
Man kann sagen, dass die Zeitumstellung keine Vorteile mit sich bringt, stattdessen aber zahlreiche Nachteile. Etwa jeder Vierte (26 Prozent) kämpft nach der Zeitumstellung mit gesundheitlichen oder psychischen Problemen. Der Schlafrhythmus ist gestört, es kommt zu Müdigkeit, Stimmungsschwankungen und Gereiztheit. Auch das Herzinfarktrisiko soll steigen. Zusätzlich kommt es zu Verlusten in der Landwirtschaft, da Kühe, die plötzlich eine Stunde früher gemolken werden, derart durcheinander geraten, dass diese tagelang weniger Milch geben!
Länger wird diskutiert, die Zeitumstellung abzuschaffen. An sich eine gute Idee. Doch es gibt auch hier ein Problem: Viele wünschen sich eine dauerhafte Sommerzeit, wie eine nicht repräsentative Online Umfrage der EU Kommission ergab. Die Sommerzeit allerdings, entspricht weniger unserer echten chronologischen Uhr und führt letztendlich zum vermehrten Auftreten verschiedener Krankheiten wie Diabetes und Depressionen. Im Prinzip müssten wir immer eine Stunde früher aufstehen und auch eine Stunde früher arbeiten als normalerweise. Im Winter würde es erst um 9 Uhr hell werden und gerade Schüler könnten massive Lern- und Konzentrationsprobleme bekommen, welche sich langfristig auf den Lebensweg auswirken könnten.
Die Winterzeit ist im Prinzip die “normale” Zeit, welche mit unserem natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus eher konform geht. Die Winterzeit stimmt mit den natürlichen Lichteinflüssen, die unsere biologische Uhr beeinflussen überein. Morgens werden wir besser wach, wenn es früher hell wird und abends kann das durch die zeitig eintretende Dämmerung angeregte Melatonin für ein schnelleres Einschlafen sorgen, so wie es eben auch vorgesehen ist. Tatsächlich fehlt uns im Sommer durch die Zeitumstellung der Schlaf, weil wir abends länger wach bleiben, dann aber wieder früh raus müssen.
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